Open Data Days #ODD19 in Wien – Nachlese

Anlässlich des internationalen Open Data Days feierte Wien heuer an mehreren Tagen die offenen Daten. Ziel dieser Veranstaltungstage ist es, die Open Data sichtbar zu machen und deren praktischen Nutzen  zu vermitteln. Viele Engagierte organisierten eine Reihe von Events, beginnend mit einem Datenfrühstück, mehreren Datenspaziergängen und Hackathons.

Die Wirtschaftsagentur Wien lud am 28. Februar im Rahmen eines Business Treffs zum ,,Datenfrühstück‘‘, wo Digitalisierungsstadtrat Peter Hanke die Open Data Days eröffnete. In diesem Rahmen wurde zu Open Data im Zusammenhang mit  Smart City, Accessibility sowie Marketplaces referiert und das Networking für Fachgespräche genutzt.

Ebenfalls am Vormittag wurde in einer 4. Klasse der Kooperativen Mittelschule in Brigittenau unter dem Titel ,,Open Data – What else‘‘ unter der Leitung der WU Wien und der Gebietsbetreuung mit den SchülerInnen erörtert, was Open Data überhaupt sind, welchen Nutzen Sie haben und wie man mit Ihnen praktisch arbeitet. Am frühen Nachmittag folgte eine Veranstaltung in der GB*- Initiative Frauencafé zum Thema „Frauen erkunden offene Daten“, wo bei Kaffee und Kuchen zu den offenen Daten diskutiert wurde.

Ebenfalls am Nachmittag führte der Datenspaziergang „Datenschätze entdecken“ zu verschiedenen Stationen durch die Innenstadt Wiens (Route). Beim Ausgangspunkt in der Stadtinformation des Rathauses wurden zunächst Geobasisdaten der Stadt Wien – alle offen und frei verfügbar – durch die MA 41 präsentiert. Anschließend wurde bei einer Elektroladestation  der MA 33 und Wien Energie zum Thema Elektromobilität und der Relevanz in Wien informiert. Zudem wurde über die Umrüstung der Stadt auf nachhaltige und ressourcenschonende LED Leuchten anhand eines Musterexemplars demonstriert. Thematisch passend schloss sich dann beim sanierten Palais Liechtenstein die Station der MA 20 zu den zahlreichen energetischen Vorzeigeprojekten der Stadt Wien an. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten die Gruppe  den Biobauernmarkt Freyung, wo von der MA 59 die Wiener Märkte App vorgestellt wurde, mit der zu jedem Markt in Wien Hintergrundinfos und virtuelle Karten abgerufen werden können.  Bei der nächsten Station auf dem Minoritenplatz wurde das Tool ADEQUATe  vorgestellt, welches die verschiedenen Open Data Portale analysiert, die Datenqualität bewertet und hilft, Verbesserungspotenziale aufzuzeigen. Beim darauffolgenden Parlament Infopoint  erhielten die TeilnehmerInnen einen Einblick in das Online Angebot des Parlaments in Hinblick auf den Gesetzgebungsprozess und die Open Data. Im Museumsquartier folgte ein Vortrag der MA 37 zur Historie und Entstehung der Adressen in Wien. Als Abschluss wurde den Interessierten durch die Wiener Linien noch  ein Einblick in die Wiener Unterwelt und die Praxis des Tunnelbaus gegeben. Im Rahmen dieser Station wurde auch der multimediale Abfahrtsmonitor der FH Technikum Wien – basierend auf Open Data – vorgestellt.

Am 4.März präsentierten SchülerInnen der Berufsschule für Verwaltungsberufe beim Open Data Outdoor Studying Daten zu verschiedenen Stationen, die sie zuvor erhoben und aufbereitet hatten. Die Route wurde auf einer Webseite mit Bildern und Texten dokumentiert und kann bei einem Datenspaziergang jederzeit „nachgehört“ werden.  Ein weiterer Datenspaziergang der Stadtarchäologie Wien war den historischen Wasserleitungen Wiens gewidmet.

Während des gesamten Tages fanden zudem der Student Open Data Hackathon auf der WU Wien und der virtuelle Hackathon der Österreichischen Akademie der Wissenschaften statt.