Digitale Bildungsstrategie: Wien setzt bei der digitalen Bildung neue Maßstäbe

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Die Stadt Wien bringt ihre neue Digitale Bildungsstrategie auf den Weg.

Der Wiener Gemeinderat verabschiedete im Dezember 2024 die neue Digitale Bildungsstrategie der Stadt als Teil der Digitalen Agenda 2030. Sie ist eine umfassende Strategie, die darauf abzielt, im Bereich der digitalen Bildung in städtischen Kindergärten, Horten und öffentlichen Pflichtschulen neue Maßstäbe zu setzen. In 4 zentralen Handlungsfeldern gibt die Strategie den Ausbau und die Verbesserung der digitalen Infrastruktur vor.

Digitale Bildung von Anfang an

Digitalisierung zieht sich kontinuierlich durch eine gesamte Bildungslaufbahn, beginnend mit dem Kindergarten – altersgerecht, individuell und durchgängig. „Wir schaffen eine moderne, innovative, inklusive und zukunftsorientierte Bildungslandschaft für unsere Kinder und Jugendlichen, damit sie auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen vorbereitet sind“, betonte Bildungsstadtrat Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr. „Die Lernenden entwickeln sich von passiven Konsument*innen digitaler Inhalte zu aktiven ‚Digital Creators‘. Damit setzen wir in diesem Bereich neue Maßstäbe.“

„Durch den Fokus auf die Bereitstellung moderner digitaler Infrastruktur fördern wir digitale Bildung und schaffen die geeigneten Rahmenbedingungen für zeitgemäßes digitales Lernen und Lehren. Wir stellen somit die Weichen für die bestmögliche Vorbereitung der nächsten Generation auf die wachsenden Herausforderungen einer digitalen Welt“, so Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima.

Digitale Bildung in Zahlen

Die Stadt Wien betreut rund 36.000 Kinder an über 400 städtischen Kindergarten- und Hortstandorten. Rund 130.000 Kinder und Jugendliche lernen in mehr als 400 öffentlichen Wiener Pflichtschulen. In den vergangenen Jahren hat die Stadt Wien erhebliche Summen in die Digitalisierung des Bildungsbereiches investiert – insbesondere in den Ausbau der Breitbandverbindungen der städtischen Kindergärten und Schulen der Stadt Wien.

Strategische Handlungsfelder

Mit der Digitalen Bildungsstrategie setzt sich die Stadt Wien 4 zentrale Handlungsfelder:

  1. Unterstützung bei der digitalen Transformation der pädagogischen Arbeit: Entwicklung und Integration digitaler Technologien in den Bildungsalltag der Pädagog*innen und Lernenden
  2. Digitale Infrastruktur und Ausstattung mit den modernsten Arbeitsmitteln: Kontinuierliche Verbesserung der technischen Ausstattung in den Bildungseinrichtungen
  3. Information, Innovation und Kooperation: Zentrales Informationsangebot zur digitalen Bildung in Wien; Pilotprojekte fördern und Kooperationen mit Wirtschaft und Forschung gewährleisten
  4. Effiziente digitale Verwaltung und Zusammenarbeit: Effizienzsteigerung durch digitalisierte administrative Prozesse und damit Entlastung der Pädagog*innen

Digitales Mitteilungsheft

Gemeinsam mit Fox Education geht die Stadt Wien neue (Kommunikations-) Wege. Für die Schulen und Kindergärten der Stadt Wien gibt es ab 2025 eine zentrale Kommunikationsplattform für Pädagog*innen sowie Eltern und Erziehungsberechtigte. Das schafft einen nahtlosen Übergang zwischen Kindergarten und Schule und verbessert die Kommunikation mit und von den Bildungseinrichtungen.

„Wiens neue digitale Bildungsstrategie schafft klare Voraussetzungen für modernes Lernen: Schüler*innen erhalten sicheren Zugang und Begleitung im Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln, Lehrkräfte werden gezielt bei der Integration digitaler Inhalte unterstützt. Damit stärken wir frühzeitig digitale Medienkompetenzen, fördern den souveränen und kritischen Umgang mit den Herausforderungen unserer digitalen Gesellschaft und bereiten unsere Jugend auf den zukünftigen Arbeitsmarkt vor“, so Bildungs- und Digitalisierungsprecher der SPÖ Wien, Gemeinderat Jörg Neumayer.

„Mit der digitalen Bildungsstrategie schaffen wir den Rahmen, damit Kinder und Jugendliche zu aktiven Gestaltern einer zukunftsfähigen Gesellschaft werden. Digitale Kompetenzen sind der Schlüssel, um Innovation voranzutreiben, das Leben der Menschen zu verbessern und die Chancen einer vernetzten Welt zu nutzen“, sagt NEOS Wien Digitalisierungssprecher Stefan Gara.

„Die diese Woche verabschiedete Digitale Bildungsstrategie stellt die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt. Sie richtet sich zusätzlich an die Eltern beziehungsweise Erziehungsberechtigten, die ebenfalls von den Angeboten der Stadt Wien profitieren sollen – beispielsweise bei der Kommunikation mit den Pädagog*innen und den Bildungseinrichtungen“, so Klemens Himpele, CIO der Stadt Wien.