„Europäischer Leuchtturm“ – Wien in neuer Studie zur kommunalen Datennutzung
Die Studie „Die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten“ des Deutschen Städtetags präsentiert verschiedene Handlungsfelder und gibt konkrete Handlungsempfehlungen in den vielfältigen Bereichen kommunaler Datennutzung. Kommunales Datenmanagement ist dabei ein komplexes Vorhaben. Es braucht die passende Infrastruktur, gute Leute in der Verwaltung, eine leistungsstarke Organisation und einen zukunftsweisenden rechtlichen Rahmen.
Wie lässt sich die Stadt der Zukunft mit Daten gestalten?
Die Studie zeigt, wie Städte sich dem Thema Datensouveränität strategisch, organisatorisch und infrastrukturell nähern können. Die Einblicke in die Praxis zeigen Herausforderungen des kommunalen Datenmanagements. Vor allem aber zeigen sie Lösungen und geben konkrete Handlungsempfehlungen: Für die Studie wurden insbesondere Städte mit umfassenden Erfahrungen im Bereich Digitalisierung berücksichtigt. 3 Case Studies werfen einen Blick auf Vorreiterstädte und sollen der Inspiration dienen. Neben Hamburg und Darmstadt wird insbesondere die Stadt Wien mit ihrer Wiener Datenplattform als Best-Practice-Projekt eingehend untersucht.
Urbane Datenplattformen als zentrale Infrastrukturlösung
Ein souveräner Umgang mit Daten wird immer mehr eine wesentliche Grundlage der kommunalen Selbstverwaltung sein. Technisch offene Standards und standardisierte Schnittstellen sind nötig, um kommunale Daten flächendeckend gut nutzen zu können. Der Einsatz von Algorithmen und künstlicher Intelligenz in der Verwaltung braucht Innovationsgeist und Raum für Kreativität.
Die Studie diskutiert unter anderem auch ungewollte Auswirkungen und ethische Aspekte bei der Datennutzung. Kommunales Datenmanagement benötigt die passende Infrastruktur und einen rechtlichen Rahmen, der es möglich macht, Daten zu verknüpfen und zu teilen. Umso früher die Städte einen diskursiven Rahmen hierfür schaffen, desto besser.