Seit Mitte Oktober wird der Bilddatendienst “Kappazunder” im Magistrat der Stadt Wien verwendet. Damit steht den Bediensteten der Stadt erstmals ein digitales, dreidimensionales Abbild der gesamten Stadt für ihre Arbeit zur Verfügung. Das Werkzeug macht die etwa 30 Millionen Bilder aus der Befahrung verfügbar.

Mittlerweile nutzen etwa 500 MitarbeiterInnen der Stadt aus 26 Abteilungen das Tool für unterschiedlichste Aufgaben. Einige Beispiele:

  • Das Stadtservice Wien benützt den Kappazunder, um zu Anliegen von BürgerInnen schnell und einfach ein erstes Bild der Situation vor Ort zu erhalten.
  • Die MA 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten verwendet den Bilddatendienst im Zuge von Genehmigungsverfahren für Objekte im öffentlichen Raum.
  • Die MA 28 – Straßen Wien nutzt das Tool, um Bodenmarkierungen digital zu erfassen.

Der Kappazunder ermöglicht den MitarbeiterInnen der Stadt Wien vom Schreibtisch aus öffentliche Flächen zu begutachten und Messungen durchzuführen. Screenshots und Messergebnisse können gespeichert und in der weiteren Arbeit verwendet werden. So können in der Stadtverwaltung Kosten für Ortsaugenscheine reduziert werden. Zudem ermöglicht das Tool vom Arbeitsplatz aus Objekte zu digitalisieren und damit neue, hochpräzise Geodaten zu erstellen. Dies ist im Vergleich zu anderen Methoden weitaus kostengünstiger und spart Steuergeld.

Das moderne Geodatenset, das im Bilddatendienst “Kappazunder” zur Verfügung steht, soll in weiterer Folge auch im Zuge der Open Government Data Initiative der Stadt Wien zur Verfügung gestellt werden. Die technischen und datenschutzrechtlichen Bedingungen dafür werden im Jahr 2019 evaluiert.