Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Programm „Wien gibt Raum“ sowie zur Befahrung und Bilddatenerfassung des öffentlichen Raums durch die Stadt Wien.
Wird durch die Aufnahmen meine Privatsphäre verletzt?
Nein – die Privatsphäre ist der Stadt Wien genauso wichtig wie Ihnen. Daher unterliegen die Aufnahmen dem strengen österreichischen Datenschutz und sind bei der Datenschutzbehörde registriert. Unter anderem werden Personen vollständig unkenntlich gemacht und Autokennzeichen verpixelt. Zudem erfasst die Kamera nicht mehr als eine große Person mit freiem Auge sehen würde.
Wozu macht die Stadt Wien Aufnahmen des Stadtgebiets?
Die Aufnahmen sind die Grundlage für eine Software, mit der die Stadt Wien die Verwaltung und Nutzung des öffentlichen Raums für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen einfacher macht. Zukünftig wird es möglich sein, Anträge (zum Beispiel für Grätzlfeste oder Schanigärten) online abzuwickeln. Die Bilder ermöglichen es den zuständigen Abteilungen, schnell und unkompliziert Fragen wie Gehsteigbreiten et cetera zu klären, ohne direkt vor Ort nachsehen zu müssen.
Wer steht genau hinter der Befahrung?
Die Stadt Wien hat ein spezialisiertes Vermessungsunternehmen mit der Erfassung von sehr genauen Bildern des öffentlichen Raums beauftragt. Die Bilder selbst stehen im Eigentum der Stadt Wien. Die Befahrung steht nicht in Zusammenhang mit ähnlichen, von Privatunternehmen durchgeführten Projekten.
Hat das Projekt mit Google Street View zu tun?
Nein, das Projekt „Wien gibt Raum“ hat nichts mit Google Street View oder anderen Anwendungen von Privatunternehmen zu tun.
Warum nutzt die Stadt nicht Google Street View?
Die Stadt Wien benötigt sehr genaue Daten in hoher Auflösung, mit denen auch Messungen durchgeführt werden können. Zudem muss durch die Befahrung das ganze Stadtgebiet abgedeckt werden, um den gesamten öffentlichen Raum zu erfassen. Außerdem muss die Befahrung in regelmäßigen Intervallen wiederholt werden, um die Aktualität des Bildmaterials zu gewährleisten. Daher führt die Stadt Wien die Befahrungen selbst durch.
Kostet das alles nicht extrem viel Geld?
Natürlich ist die Befahrung mit Kosten verbunden. Mit “Wien gibt Raum” folgt die Stadt Wien jedoch unter anderem einer Empfehlung des Rechnungshofes, alle Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen in der Stadt zu erfassen. Zudem wird sichergestellt, dass die Bilddaten von vielen Dienststellen der Stadt genutzt werden – und damit aufwändige Ortsaugenscheine teils eingespart werden können. Darüber hinaus verfolgt das Projekt auch das Ziel sicherzustellen, dass jede Nutzung des öffentlichen Raumes durch die gesetzlich vorgeschriebenen Abgaben auch einen fairen Beitrag für die Allgemeinheit leistet.