Der Bildschirm eines Computers, mit dem gerade gecodet wird. Im Vordergrund eine Brille.

Die Stadt Wien fördert Forschungsprojekte im Bereich “Digitaler Humanismus” in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 2 Millionen Euro.

Im November wurden die ersten neun Projekte ausgewählt, die im Rahmen des Forschungsprojektes mit insgesamt 320.000 Euro gefördert werden. Dazu zählen etwa ein “Counter-Bot”, mit dem das Ludwig Boltzmann-Institut für Menschenrechte Künstliche Intelligenz gegen rassistische Hasspostings einsetzen will, oder das Vermittlungsprojekt “Cyber Heroes” des Instituts für Soziologie der Unversität Wien für jugendgerechte Online-Zivilcourage.

Für die zweite Ausschreibungsrunde stellt die Stadt Wien nun eine Million Euro zur Verfügung. Diese Mittel werden vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) auf 2 Millionen Euro verdoppelt. Die nächste Ausschreibung soll März oder April 2020 folgen. Projekte mit einer Laufzeit von zwei bis vier Jahren werden mit bis zu 400.000 Euro gefördert.

Beim “Digitalen Humanismus” geht es darum, die lange humanistische und geisteswissenschaftliche Tradition mit der sich rasant entwickelnden Technologie und Digitalisierung zusammenzuführen. Ziel ist es, neue Brücken zwischen digitalen Anwendungen und den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften zu schlagen.